Tag 48 – Premiere, Camponotus Nicobarensis

Ich sag es Euch vorab: Die Messor Barbarus Kolonie ist immer noch langweilig. Ich habe gestern noch einmal einen Blick riskiert und konnte ein wenig Brut erkennen. In der Arena sind sie selten zu sehen.

Der neue Star am Himmel ist die Bande von Camponotus Nicobarensis. Sie sind gut angekommen. Ich konnte keine Transportverluste ausmachen. Königin sowie 6-7 Arbeiterinnen waren dabei.

Ebenfalls bestellt eine Ladung Shelfordella Lateralis. Diese haben es sich gleich in meinem *** Tiefkühlfach Insektenhotel gemütlich gemacht. Weder die bereits vorhandenen Heimchen noch die Schaben haben sich darüber beschwert.

Erinnert ihr euch noch an die gewinnmaximierte 5l Kunststoffbox aus meiner ersten Lieferung? Ich habe dem Lieferanten unrecht getan, dass Teil kostet in der Selbstbeschaffung keine 2€, sondern ganze: 1,5€.

Etwas realistischer geht es bei den Preisvorstellungen für ein Heizkabel zu. Daher habe ich gleich eins mitbestellt. Nach dem Drama mit der ersten Heizmatte kann ich nun beide Arenen mit dem Kabel versorgen. Temperatur derzeit so um die 26 Grad tagsüber. Abends ist das Kabel deaktiviert. So nun zu den neuen Mitbewohnerinnen:

Das Reagenzglas für 30 Minuten in die Arena gelegt und den Stöpsel gezogen. Es dauerte nicht lang bis die Vorhut am Rand war und begann die Öffnung zu inspizieren. Anschließend sind sie recht hyperaktiv durch das Becken gelaufen, haben sich jedoch schnell wieder beruhigt.

Generell sind die Nicobarensen etwas agiler und weniger ängstlich als die Barbarussen. Die Schokoschabe haben sie über mehre Stunden ausgiebig angeknabbert. Zuckerwasser haben sie sich ebenfalls einverleibt. 

Durch die Größe und den Körperbau lassen sie sich gut beobachten, irgendwie wirken ihre Bewegungen eleganter als bei den faulen Schwestern aus dem Barbarussen-Formicarium.

Tag 13 – Ameisenbrot für Einsteiger

In der Arena ist nicht viel los. Die üblichen beiden Verdächtigen lassen sich von Zeit zu Zeit außerhalb des Reagenzglases sehen. Bei der heutigen Einsicht habe ich ein paar weisse Krümel gefunden die vor drei Tagen noch nicht vorhanden waren.

Zuerst dachte ich es sei Schimmel. Es stellte sich heraus, das es sich um Ameisenbrot handelt. Die Viecher knacken die Samen und zermatschen den Inhalt zu einer Masse die sie verzehren.

Die Heizmatte ist noch nicht angekommen. Nach dem sie eine Woche überfällig ist, schrieb ich den Verkäufer an. Dieser bat mich meine Adresse zu überprüfen. Ich antworte ihm, das sie korrekt ist. Die Adresse spielt bisher auch noch keine wirkliche Rolle, da das Trackinglabel das er übermittelt hatte, noch nie einen Scanner gesehen hat. Damit konfrontiert bot er an, es erneut zu senden. Ich lehnte dank PayPal-Schutz dankend ab. So viel Aktion für eine 8€ Heizmatte.